Letzte Nachrichten

Prozess in Berlin: Krankenkasse soll zu Unrecht 85 Millionen Euro kassiert haben
Nach mutmaßlich unzulässigen Millionenzahlungen an eine Krankenkasse müssen sich ein ehemaliges Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin sowie eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter der Kasse vor dem Berliner Landgericht wegen Korruptionsvorwürfen verantworten. Sie sollen ein System zur falschen Abrechnung medizinischer Leistungen etabliert und damit zusätzliche Zuweisungen von mehr als 85 Millionen Euro für die Krankenkassen erreicht haben, wie aus der zum Prozessauftakt am Montag verlesenen Anklage hervorgeht.

Nachtzug von Berlin nach Paris wird ab 14. Dezember eingestellt
Nach nur zwei Jahren wird der Nachtzug von Berlin nach Paris wieder eingestellt. Die Nightjet-Verbindung werde nur noch bis 14. Dezember angeboten, teilte am Montag der Betreiber, die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) in Wien, mit. Grund sei die Entscheidung des französischen Verkehrsministeriums, "die staatlichen Leistungsbestellungen für das Jahr 2026 einzustellen", also die Subvention zu streichen. Sie betrug nach Angaben aus Paris rund zehn Millionen Euro pro Jahr.

Nach Krebstherapie: Coates zieht sich vom CAS zurück
Der australische Funktionär John Coates (75) legt aus gesundheitlichen Gründen seine Ämter als Präsident des Internationalen Sportgerichtshofs CAS und dessen Aufsichtsrats ICAS nieder. Das gab der CAS am Montag bekannt. Nach einer sechsmonatigen Chemotherapie in Folge einer Krebserkrankung lasse sein Zustand derzeit keine Auslandsreisen zu, erklärte Coates, der die Positionen 15 Jahre innehatte.

Union erwägt Verbot von Instagram und Tiktok für Unter-16-Jährige
CDU und CSU erwägen Verbot der Online-Plattformen Instagram und Tiktok für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. "Was wir in der Union intensiv diskutieren, ist die Frage nach zusätzlichen Regeln für den Jugendschutz. Eine Möglichkeit wäre eine Altersgrenze für Social Media bei 16 Jahren", sagte Fraktionschef Jens Spahn (CDU) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Montag. Noch sei aber keine Entscheidung gefallen.

Hessische AfD darf als Verdachtsfall von Verfassungsschutz beobachtet werden
Der Verfassungsschutz in Hessen darf den Landesverband der AfD als rechtsextremen Verdachtsfall einstufen und beobachten. Der Verwaltungsgerichtshof in Kassel bestätigte nach Angaben vom Montag eine entsprechende Entscheidung des Verwaltungsgerichts Wiesbaden. Er sah tatsächliche Anhaltspunkte für Bestrebungen gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung, was Voraussetzung für die Beobachtung ist.

"Schocknachricht": Sozialverband kritisiert Überlegungen zu Streichung von Pflegestufe 1
Der Sozialverband Deutschland hat Überlegungen zur Abschaffung der Pflegestufe 1 kritisiert. Dies sei eine "Schocknachricht" für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige, sagte die Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Sie forderte, die Finanzprobleme in der Pflege durch eine "solidarische Pflegevollversicherung" in den Griff zu bekommen, in die alle einzahlten.

Treffen von Trump und Netanjahu - Hoffnung auf Durchbruch
Kurz vor einem mit Spannung erwarteten Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu haben die Angehörigen der von der radikalislamischen Hamas verschleppten Geiseln ein Festhalten an Trumps Gaza-Friedensplan gefordert. Jegliche Versuche, den "Deal zu sabotieren", müssten verhindert werden, forderte das Forum der Geisel-Familien vor dem Treffen im Weißen Haus am Montag. Trump weckte vor der Begegnung hohe Erwartungen: "Wir werden es schaffen", schrieb er in seinem Onlinedienst Truth Social.

Durchsuchungen bei Schleusern in Nordrhein-Westfalen: 32-Jähriger festgenommen
Die Bundespolizei ist in Nordrhein-Westfalen mit Durchsuchungen gegen fünf mutmaßliche Schleuser vorgegangen. Ein 32-jähriger Syrer wurde wegen mutmaßlichen Einschleusens von Ausländern und Urkundenfälschung festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Wuppertal und die Bundespolizei in Stuttgart am Montag mitteilten. In Nordrhein-Westfalen wurden insgesamt vier Wohnungen und zwei Geschäftsräume durchsucht.

Versicherer: Mehr als eine Milliarde Euro Schaden durch Wildunfälle
Die Kfz-Versicherer haben im vergangenen Jahr rund 1,1 Milliarde Euro für Wildschäden an Fahrzeugen gezahlt. Insgesamt wurden mehr als 276.000 Wildunfälle mit kaskoversicherten Autos registriert, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag in Berlin mitteilte. Die Kosten für Wildunfälle steigen demnach seit Jahren. 2024 betrug der durchschnittliche Schaden nach einem Crash etwa mit Reh oder Wildschwein 4100 Euro.

Tödlicher Betriebsunfall in Nürnberg: 66-Jähriger in Lastwagen eingeklemmt
Bei einem Betriebsunfall mit einem Lastwagen ist in Nürnberg ein Mann gestorben. Ein Zeuge fand den 66-Jährigen am späten Sonntagabend schwer verletzt eingeklemmt zwischen einer Sattelzugmaschine und dem zugehörigen Auflieger, wie die Polizei am Montag mitteilte. Ein alarmierter Notarzt versuchte noch, den Mann zu reanimieren. Der 66-Jährige starb aber noch vor Ort.

"Wie blöd kann man sein?": Lottomillionär aus Hessen findet Tippschein nach Monaten
Ein Lottomillionär aus Hessen hat seinen Tippschein zufällig nach einem halben Jahr in einer Jacke entdeckt und streicht nun 15,3 Millionen Euro ein. Bereits seit Monaten suchte die Lotteriegesellschaft unter anderem mit Plakaten in den Verkaufsstellen nach dem anonymen Gewinner, wie die Lotto Hessen GmbH am Montag in Wiesbaden berichtete.

Landgericht München verhandelt über Klage der Gema gegen KI-Anbieter OpenAI
Das Landgericht München I verhandelt am Montag über eine Musterklage der Verwertungsgesellschaft Gema gegen OpenAI. Die Gema wirft dem US-Unternehmen von KI-Systemen vor, geschützte Songtexte von deutschen Urheberinnen und Urhebern wiederzugeben - ohne dafür Lizenzen gekauft oder die Urheber bezahlt zu haben. Ob ein Urteil noch am Montag fällt, war unklar.

Bundesregierung: Sechs-Milliarden-Zusage für internationale Klimahilfen 2024 erfüllt
Die Bundesregierung hat nach eigenen Angaben ihre Zusage für die internationale Klimafinanzierung im vergangenen Jahr erfüllt. Wie das Bundesentwicklungsministerium und das Bundesumweltministerium in Berlin mitteilten, geht dies aus den aktuellen Zahlen hervor, die sie am Montag der EU-Kommission meldeten. Demnach belief sich Deutschlands internationale Klimafinanzierung im vergangenen Jahr auf insgesamt 11,8 Milliarden Euro. Davon kamen 6,1 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt - rund 400 Millionen Euro mehr als 2023.

Grünen-Wahlkampfhelfer angegriffen und verletzt: Anklage in Niedersachsen
Die Staatsanwaltschaft im niedersächsischen Oldenburg hat einen 35-Jährigen angeklagt, der drei Wahlkampfhelfer der Grünen beleidigt und einen von ihnen erheblich verletzt haben soll. Dem Mann wird unter anderem gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie die Behörde am Montag mitteilte. Der Angriff soll im Januar in Ganderkesee stattgefunden haben.

Stichwahlen in Nordrhein-Westfalen: SPD "sieht Licht und Schatten" - CDU zufrieden
Die SPD hat ernüchtert auf das durchwachsene Ergebnis bei den kommunalen Stichwahlen in Nordrhein-Westfalen reagiert, während sich die CDU zufrieden zeigte. Mit dem Gesamtergebnis der Kommunalwahl sei die SPD "nicht zufrieden", sagte Landeschefin Sarah Philipp am Montag im Deutschlandfunk. Es habe "Licht und Schatten" gegeben, an einigen Stellen aber auch "Grund zur Freude".

Pro-europäische Regierungspartei gewinnt Parlamentswahl in Moldau klar
Moldau bleibt pro-europäisch: Bei der Parlamentswahl am Sonntag hat die EU-freundliche Regierungspartei PAS von Staatschefin Maia Sandu mit knapp 50,2 Prozent die absolute Mehrheit geholt. Der pro-russische Patriotische Block kam auf gut 24 Prozent, wie die Wahlkommission am Montagmorgen nach Auszählung nahezu aller Stimmzettel mitteilte. Die EU und mehrere EU-Staaten begrüßten das Wahlergebnis.

Neuer Hanna-Prozess nach Revision: Angeklagter bestreitet Mord
In der Neuauflage des Falls Hanna um den Tod einer 23 Jahre alten Studentin hat der wegen Mordes angeklagte Sebastian T. die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft zurückgewiesen. Sein Mandant bestreite die Tat, sagte der Verteidiger des 23-Jährigen am Montag zu Prozessbeginn vor dem Landgericht im bayerischen Traunstein.

Vor Treffen mit Netanjahu im Weißen Haus: Geisel-Familien richten Appell an Trump
Die Angehörigen der von der Hamas verschleppten israelischen Geiseln haben US-Präsident Donald Trump vor dessen Treffen mit dem israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu am Montag aufgerufen, an seinem Gaza-Friedensplan festzuhalten. "Wir bitten Sie respektvoll, standhaft gegen jegliche Versuche zu bleiben, den von Ihnen vorgebrachten Deal zu sabotieren", schrieb das Forum der Geisel-Familien in einem offenen Brief an Trump. "Unsere Familien haben zu lange gewartet."

Neuverhandlung von Fall Hanna nach erfolgreicher Revision vor Landgericht Traunstein
Vor dem Landgericht im bayerischen Traunstein wird seit Montag der Fall Hanna um den Tod einer 23 Jahre alten Studentin nach dem Besuch eines Musikklubs neu verhandelt. Nach der Aufhebung des ersten Urteils gegen Sebastian T. im April durch den Bundesgerichtshof muss sich dieser ein zweites Mal vor Gericht verantworten. T. befindet sich aber auf freiem Fuß, das Gericht sieht aktuell keinen dringenden Tatverdacht.

Wadephul: Müssen trotz Russlands "hybrider Aggression" kühlen Kopf bewahren
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat die jüngsten Verletzungen des Luftraums mehrerer EU-Länder als gefährliche russische Provokationen bezeichnet und eine besonnene Reaktion darauf gefordert. "Russlands wiederholte Verletzungen des Nato-Luftraums in Polen, Estland und anderswo sind keine Irrtümer, sondern bewusste Angriffe im Graubereich", erklärte Wadephul vor seiner Abreise zu einem Treffen des Weimarer Dreiecks am Montag in Warschau.

Zahl der Menschen über 100 Jahre in Deutschland gestiegen
Die Zahl der Menschen über 100 steigt in Deutschland an. Ende 2024 lebten 17.900 mindestens Hundertjährige in der Bundesrepublik, das waren 24 Prozent mehr als 2011, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Der Anteil der Frauen über 100 lag Ende 2024 bei 83,8 Prozent, 2011 sogar bei 87 Prozent.

Lufthansa plant Abbau von 4000 Stellen bis 2030
Die Lufthansa will bis 2030 überwiegend in Deutschland rund 4000 Stellen abbauen. Der Fokus des Abbaus liege auf der Verwaltung und nicht auf den "operativen Rollen", erklärte der Konzern am Montag. Strukturelle Veränderungen im Unternehmen sowie die Digitalisierung und der vermehrte Einsatz von Künstlicher Intelligenz würden "in vielen Bereichen und Prozessen für mehr Effizienz sorgen".

Mindestens vier Tote bei Schusswaffenangriff in Mormonen-Kirche in den USA
Bei einem bewaffneten Angriff während eines Gottesdienstes in einer Mormonenkirche im US-Bundesstaat Michigan sind am Sonntag mindestens vier Menschen getötet worden. Mehrere Menschen wurden außerdem verletzt, wie die Polizei mitteilte. Der Angreifer setzte demnach die Kirche in Brand, bevor er von Sicherheitskräften getötet wurde. US-Präsident Donald Trump erklärte, es handle sich anscheinend "um einen weiteren gezielten Angriff auf Christen in den USA".

FC Bayern: Rummenigge lobt Kompany
Der langjährige Klub-Chef Karl-Heinz Rummenigge hat die Entwicklung des FC Bayern unter Trainer Vincent Kompany in höchsten Tönen gelobt. Kompany habe den Teamspirit "zurückgebracht" und die Mannschaft "wieder zu einer Einheit geformt", sagte der 70-Jährige in der Sendung Blickpunkt Sport des Bayerischen Rundfunks. "Das Ergebnis ist jetzt, dass die Mannschaft wirklich toll funktioniert. Und der Trainer, das muss man klar und deutlich sagen, ist da der Spiritus Rektor, der macht einen tollen Job."

Hommage an Mode-Legende: Stars feiern bei Modenschau in Mailand Armanis letzte Kollektion
Bei der letzten Modenschau einer Kollektion des verstorbenen Modemachers Giorgio Armani haben zahlreiche Hollywood-Stars dem Designer die letzte Ehre erwiesen, darunter Cate Blanchett, Richard Gere und Glenn Close: "Heute Abend gibt es hier viele Erinnerungen", sagte Blanchett der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag am Rande der Veranstaltung in der Mailänder Kunstgalerie Pinacoteca di Brera. Armani war am 4. September gestorben, wenige Wochen vor dem 50. Jubiläum des von ihm gegründeten Modelabels. Die Jubiläumsfeier wurde so zur Hommage an den Gründer.

Pro-europäische Partei PAS holt bei Wahlsieg in Moldau mehr als 50 Prozent der Stimmen
Bei der richtungsweisenden Parlamentswahl in Moldau hat die pro-europäische Regierungspartei PAS von Staatschefin Maia Sandu ihre Mehrheit verteidigt. Die seit 2021 regierende PAS holte 50,03 Prozent der Stimmen, wie die Wahlkommission nach Auszählung von mehr als 99,5 Prozent der Stimmen am Montagmorgen mitteilte. Der pro-russische Patriotische Block kam demnach auf knapp 24,3 Prozent.

McIlroy: "Wünschte, sie hätten die Hunde losgelassen"
Rory McIlroy war genervt, das war nicht zu übersehen, doch seinen Humor hatte der nordirische Golfprofi beim Ryder Cup trotz der üblen Pöbeleien gegen sich und seine Ehefrau nicht verloren. "Ich wünschte, sie hätten die Hunde losgelassen", scherzte McIlroy nach dem Sieg der Europäer in der aufgeheizten Atmosphäre im Bethpage State Park von Long Island.

NFL: Mahomes bringt Chiefs wieder auf Kurs
Mit einer herausragenden Leistung hat Patrick Mahomes die Kansas City Chiefs in der National Football League wieder auf Kurs Richtung Super Bowl gebracht. Beim Duell der Star-Quarterbacks mit Lamar Jackson und den Baltimore Ravens warf der 30-Jährige vier Touchdown-Pässe. Die Chiefs gewannen 37:20 (20:10) und glichen damit ihre Bilanz nach zwei Niederlagen zum Saisonstart aus (2:2).

Sabally führt Phoenix ins WNBA-Finale
Die deutsche Basketballerin Satou Sabally hat die Phoenix Mercury in der WNBA ins Finale geführt. Die 27-Jährige erzielte beim 86:81 gegen Hauptrundensieger Minnesota Lynx 21 Punkte und war damit beim dritten und entscheidenden Sieg des Außenseiters in der Halbfinalserie (Endstand 3:1) vor 16.919 Zuschauerinnen und Zuschauern zweitbeste Werferin ihres Teams.

US-Bundesstaat Oregon klagt gegen von Trump angeordneten Militäreinsatz in Portland
Der US-Bundesstaat Oregon und die Stadt Portland haben Klage eingereicht, um die von US-Präsident Donald Trump angekündigte Entsendung von Soldaten nach Portland zu stoppen. Der US-Präsident verfolge das Ziel, "den Einsatz von Militär für alltägliche innerstaatliche Strafverfolgungsmaßnahmen zu normalisieren", hieß es in der am Sonntag (Ortszeit) eingereichten Klageschrift. Es gebe keinerlei gerechtfertigten Grund für den Einsatz der Nationalgarde.

Bayern im Europacup: Als Augsburg auf Zypern lag
Jan-Christian Dreesen freut sich ganz besonders auf die ungewöhnliche Reise des FC Bayern auf die Sonneninsel Zypern. "Ich war noch nie da", sagte der Münchner Vorstandschef - der deutsche Fußball-Rekordmeister betritt mit dem Champions-League-Spiel beim FC Pafos am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) allerdings kein Neuland.

Polzin erwartet kurze Sperre für Rotsünder Vieira
Trainer Merlin Polzin vom Hamburger SV erwartet einen milden Umgang der Sportgerichtsbarkeit mit Rotsünder Fábio Vieira. Er vertraue, "auf unsere Richtlinien im deutschen Fußball und gehe nicht davon aus, dass er lange gesperrt wird", sagte der Coach bei DAZN nach dem 0:0 am Sonntag bei Union Berlin.