
Fast 21 Millionen Zigaretten bei Razzia in Nordrhein-Westfalen beschlagnahmt

Bei einer Razzia in Nordrhein-Westfalen haben Ermittler fast 21 Millionen unversteuerter Zigaretten beschlagnahmt. Der Zugriff auf die deutsch-armenische mutmaßliche Tätergruppe, gegen die seit August 2024 ermittelt wurde, erfolgte bei einer Anlieferung von rund 11,2 Millionen Zigaretten in Sprockhövel am vergangenen Donnerstag, wie die Zollfahndung Essen und die Staatsanwaltschaft Dortmund am Mittwoch gemeinsam mitteilten.
Den Ermittlern zufolge betrieben die mutmaßlichen Täter mehrere Lager in Sprockhövel, Hemer und Dortmund. Dort wurden neben den illegalen Zigaretten verschiedener Marken auch mehr als 14.000 Dosen des Mundtabaks Snus entdeckt. Der geschätzte Tabaksteuerschaden liegt bei mehr als 3,6 Millionen Euro.
Bei Durchsuchungen der Wohnungen eines 41-jährigen Armeniers und eines 47-jährigen Deutschen beschlagnahmten die Ermittler mehrere Luxusuhren und weitere Beweismittel. Bei dem 41-Jährigen, der als Hauptverdächtiger gilt, wurden zudem 30.000 Euro Bargeld gefunden. Er wurde einem Ermittlungsrichter vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft.
G.Palmiero--INP