
Feuerwehr in Südfrankreich kämpft weiter gegen schweren Waldbrand

In Südfrankreich kämpft die Feuerwehr weiter gegen den bisher größten Waldbrand dieses Sommers. Zwar hat sich der Großbrand zwischen Carcassone und Narbonne nahe der Mittelmeerküste nach Angaben der Einsatzkräfte etwas abgeschwächt, für Donnerstagmittag wird jedoch auffrischender Wind erwartet, der die Flammen wieder anfachen könnte, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Zudem bewegt sich das Feuer auf schwer zugängliche dicht bewaldete Gebiete zu.
Der Feuerwehr ist es bisher gelungen, bewohnte Gebiete im Brandgebiet weitestgehend vor den Flammen zu schützen. Rund 1000 Menschen mussten bislang ihre Häuser verlassen, weitere Evakuierungen drohen. "Wir bleiben in Alarmstellung, weil wir von Nadelbäumen umgeben sind und rund um das Dorf herum bereits alles niedergebrannt ist, es ist eine Katastrophe", sagte ein Lokalpolitiker im Dorf Villesèque-des-Corbières.
Bei dem Brand kam bislang ein Mensch ums Leben, mehrere weitere wurden verletzt. Das am Dienstagnachmittag ausgebrochene Feuer breitete sich rasend schnell aus und vernichtete innerhalb bis Mittwochabend mehr als 16.000 Hektar Vegetation im Corbières-Massiv nahe der Mittelmeerküste. Starker Wind und Hitze fachten die Flammen in dem ausgedörrten Gebiet an. Der Waldbrand ist der größte in Frankreich seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen im Jahr 2006.
A.Ferrara--INP